Präventionsarbeit an der Fichte
An der Fichte legen wir großen Wert auf Präventionsarbeit, die weit über die herkömmliche Auseinandersetzung mit stoffgebundenen Drogen hinausgeht. Besonders im Fokus stehen auch die sogenannten stoffungebundenen Drogen, wie Social Media und Gaming, die zunehmend an Bedeutung gewinnen.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, führen wir jährlich in allen siebten Klassen das innovative Programm „Lost in Space – Netpiloten“ durch, das auf dem bewährten Peer-to-Peer-Ansatz basiert. Doch was genau bedeutet Peer-to-Peer in diesem Kontext? Hierbei werden Schüler/innen der achten und neunten Jahrgänge gezielt geschult, um in den siebten Klassen präventiv tätig zu werden. Diese Herangehensweise ist besonders effektiv, da Jugendliche auf Augenhöhe miteinander kommunizieren und so einen authentischen Zugang zu den pubertierenden Mitschülern finden. Die „Netpiloten“ besuchen zudem die verschiedenen siebten Klassen, um gemeinsam mit den Schüler*innen einen Medienkodex (bspw. Whatsapp-Nutzungsregeln) zu erarbeiten und zu vereinbaren.
Ein bislang fehlender, aber essenzieller Bestandteil des Programms war das Thema Cybermobbing. Seit dem letzten Jahr haben wir jedoch kompetente Referentinnen gewinnen können, die unsere Schüler*innen umfassend informieren und in einen konstruktiven Dialog treten.
Im Bereich der stoffgebundenen Drogen bieten wir für die neunten Klassen halbjährlich eine zweistündige Präventionsveranstaltung an, basierend auf dem evaluierten Programm „Rebound“. Dabei steht nicht der erhobene Zeigefinger im Vordergrund, sondern die Stärkung der individuellen Fähigkeiten der Schüler, um Risikosituationen besser begegnen zu können. Es geht darum, einen bewussten und kontrollierten Umgang mit solchen Situationen zu fördern.
Unsere Bemühungen werden durch die Expertise von Frau Wilkening, einer bundesweit anerkannten Spezialistin für Medien- und Drogensucht, ergänzt. Einmal jährlich bereichert sie unsere Schulgemeinschaft mit einem Informationsabend für Schüler und Eltern. Darüber hinaus besucht sie die Klassen, um in eindrucksvollen Gesprächen (Sie sucht wirklich das Gespräch mit den Schülern) auf die drängenden Themen einzugehen (Interventionen in den Jahrgangsstufen 7 und 9).
D. Heischkamp
Ansprechpartner als Kontaktlehrer für „Schulische Prävention“