Schulprogramm & Evaluation

Das Schulprogramm der Fichtenberg-Oberschule (Gymnasium) wurde in einem breit angelegten Diskussionsprozess und unter gegliederter Zusammenarbeit von Lehrkräften, Eltern und Schülerinnen bzw. Schülern entwickelt. Nach der Verabschiedung durch die Schulkonferenz wurde das  Schulprogramm (2006) verabschiedet.

Im Schuljahr 2015/16 wurde ein Prozess zur Überarbeitung des Schulprogramms gestartet. Gemeinsam haben die Lehrkräfte, Eltern und Schüler*innen das Programm an neue Entwicklungen angepasst und neu strukturiert. Das neue Schulprogramm wurde am 04.06.2018 von der Schulkonferenz einstimmig beschlossen.

Hier finden Sie das aktuelle Schulprogamm:

Schulprogramm

00 – Schulprogramm – 2023-06-19

Anlage 01 – Organisatorische Grundsätze

Anlage 02 – Vertretungsgrundsätze

Anlage 03 – Grundsätze Leistung und HA

Anlage 04 – Grundsätze außerschulische Lernorte

Anlage 05 – Beteiligung SuS

Anlage 06 – BSO

Anlage 07 – Grundsätze für die Willkommensklasse

Anlage 08: Medienkonzept

Anlage 09: Fortbildungskonzept

Anlage 10: Hygieneplan

Anlage 11 – Grundsätze Digitalen Lernens

Schulordnung der Fichtenberg Oberschule

Schulprogramm 2006

Hier finden Sie das erste Schulprogramm der Fichte: Schulprogramm (2006)

Evaluationsbericht 2014

Evaluationsbericht 2014

Integration – Inklusion

Seit 1979 hat sich die Fichtenberg-Oberschule die Aufgabe gestellt, blinder und sehbehinderter SuS ziel- und zeitgleich im gemeinsamen Unterricht zu unterrichten und zum Abitur zu führen.

Es wurde untersucht, inwieweit die Schule diesem Anspruch gerecht wurde. Gemessen wurde der Erfolg an den Eingangsvoraussetzungen, die an der jeweiligen Förderprognose festgemacht werden, und an dem an der Schule erreichten Abschluss.

Obwohl bei einem Großteil der untersuchten Schülerpopulation (seit dem Jahr 2007 insgesamt 36 SuS, darunter 11 Blinde) die Förderprognose unter dem aktuell notwendigen Zensurendurchschnitt (1,8) als Maßstab zur Aufnahme lag, schlossen 75% der Sehbehinderten die Schule entweder mit dem Abitur oder Fachhochschulreife ab. Dagegen haben weniger als 50% der blinden SuS eine Berechtigung zum Besuch einer Hochschule erworben.

Im Hinblick auf das unbefriedigende Ergebnis bei den blinden SuS lassen sich sowohl Gründe finden, die außerhalb des Einflussbereiches der Schule liegen und für deren mögliche Änderung andere Instanzen zuständig bzw. verantwortlich sind, aber auch Gründe, die innerhalb der Unterrichtsgestaltung und -organisation liegen.

Fichte-Netz

In einem ersten Schritt wurde eine Bestandsaufnahme des Fichte-Netzes durchgeführt unter der Fragestellung: Welche Ziele setzt sich die Schule in seinem Programm, speziell dem Fichte-Netz und welche Aufgaben haben die verschiedenen Institutionen? Der zweite Schritt bestand in einer kritischen Betrachtung der Institutionen. Durch Befragung von Mitgliedern einzelner Institutionen wurden die aktuellen Aufgaben sowie die Funktionsweise der Institutionen analysiert. Mit Hilfe von Befragungen von L und SuS wurden Stärken und Schwächen herausgearbeitet.

Ergebnis war, dass der Gedanke, ein Fichte-Netz zu knüpfen, um auf diese Weise SuS darin zu unterstützen, ihren „Platz in der Gemeinschaft“ (Schulprogramm Fichte) zu finden, sich als nachhaltig erwiesen hat. Mit dem Netz erhalten alle die Bereiche, die das Miteinander der SuS betreffen und die sonst eher im Nebeneinander existieren, einen Rahmen. Insbesondere ist positiv zu bewerten, dass die SuS, die die Vertrauenslehrer kennen und die den Klassenrat durchgeführt haben, diese als nützlich und gut erachten.

MSA-Ergebnisse

Ergebnisse von Prüfungen – Mittlerer Schulabschluss (MSA)

Zur Überprüfung der bereits erzielten Erfolge und des noch erforderlichen Optimierungsbedarfs wurden folgende Messinstrumentarien herangezogen: Umsetzung der im Evaluationsbericht 2008 geforderten Maßnahmen, Ergebnisse der MSA-Prüfungen in den Jahren 2009-2013 und die Ergebnisse einer Umfrage von Oktober 2013, bei der SuS des Jahrgangs Q1 Fragen zu ihren Erfahrungen im MSA wenige Monate zuvor beantworteten.

Zusammenfassend kann für alle drei Fächer festgestellt werden, dass es in einigen Bereichen Verbesserungen gab, jedoch die von den Fachkonferenzen erarbeiteten Vorschläge noch nicht die gewünschten Ergebnisse erzielten. Darüber hinaus nahm großer Schüleranteil (ca. 1/3) die MSA-Prüfungen nicht ernst genug. Eventuell wurden die bereits gemachten Verbesserungsvorschläge zu unverbindlich formuliert und ebenfalls nicht ernst genug genommen bzw. nicht konsequent genug vermittelt und/oder umgesetzt.

Die Analyse der Evaluationsergebnisse und Darstellung der Konsequenzen für die Fortschreibung des Schulprogramms finden Sie in dieser Evaluationsbericht (2014).

Evaluationsbericht 2009

Evaluationsbericht 2009

Projektunterricht

Ein zentrales Vorhaben für die Unterrichtsentwicklung ist die Befähigung der Schülerinnen und Schüler zur selbständigen Mitarbeit in Unterrichtsprojekten. Die Umsetzung erfolgt im alltäglichen Unterricht, durch Abstimmung zwischen den Fächern einer Klasse, in klassenübergreifenden Projekten und an schulischen Projekttagen. Drei Beispiele wurden für die Evaluation ausgewählt. Die Ergebnisse zeigen, dass der Schwerpunkt Projektunterricht in Ansätzen erfolgreich umgesetzt wird, eine zunehmende Kooperation der Lehrkräfte aber erforderlich ist und auch durch Fortbildung unterstützt werden sollte.

Rückmeldeverfahren

Das sehr aufwändige Rückmeldeverfahren ermöglichte erstmalig ein zahlenmäßiges Erfassen unter-schiedlicher schulischer Bereiche: Unterricht, Wissensvermittlung, Methodik, Leistungserwartung und -bewertung, Lehrer-Schüler-Verhältnis sowie der Persönlichkeit der Lehrerinnen und Lehrer.

Die dabei erhobenen Daten können für zukünftige Entwicklungsvorhaben der Schule eine Basis darstellen. Sie stellen für jede Lehrkraft eine Chance dar, eigene Stärken und Schwächen zu reflektieren und die Kommunikation zwischen den Lehrkräften und Lerngruppen zu fördern.

Die Notwendigkeit zur Verstärkung binnendifferenzierten Unterrichts ist ein konkretes Ergebnis der Rückmeldeverfahren.

Klassenrat

Das Vorhaben, den Klassenrat in der 7. Klasse einzuführen, interessierte uns, weil es verschiedene Aspekte berücksichtigt, die zum Schwerpunkt unserer Schule gehören. Der Klassenrat unterstützt das demokratische Umgehen der Schüler miteinander und stärkt die Selbstverantwortung und Selbstständigkeit. Die Förderung dieser Fähigkeiten erschien uns so wichtig, dass wir nach einem festen organisatorischen Rahmen dafür gesucht haben. Die kurz zuvor eingeführte Sozialstunde in der 7. Klasse er-schien geeignet. Nachdem zwei Jahrgänge Erfahrungen mit dem Klassenrat gesammelt haben, soll die Evaluation zeigen, ob diese Methode als Inhalt für die Sozialstunde geeignet ist.

Umfragen unter den beteiligten Lehrerinnen, Lehrern, Schülerinnen und Schülern sowie die Auswertung der Klassenratsbücher haben gezeigt, dass der Klassenrat ein Mittel zur Problemlösung und zur Einübung eines demokratischen Miteinanders ist.

zuletzt bearbeitet: 14. Nov 2023 @ 13:16