StuB (Ergänzungskurs (Studium und Beruf)

Der Ergänzungskurs „Studium und Beruf“

Der Kurs „Studium und Beruf“ soll die Teilnehmenden auf die Zeit nach dem Abitur vorbereiten und eine Auseinandersetzung mit grundsätzlichen Fragen zum eigenen beruflichen Werdegang anstoßen. Da Arbeit in der heutigen Welt – gewollt oder ungewollt – ein wesentliches Element der eigenen Identität darstellt, hängen die daran anknüpfenden Fragen direkt mit dem Leben der Teilnehmenden zusammen. Um diesen nicht ganz einfachen Zusammenhang soll es gehen, wenn im Kurs z.B. folgende Fragen konkretisiert werden: Was kann ich und was kann ich vielleicht auch (noch) nicht? Was und wie möchte ich später arbeiten? Wer möchte ich sein? Wie wird aus der Träumerei ein konkret erreichbares Ziel? Sind mir die Hürden bis dahin bewusst und bin ich bereit sie zu überwinden? Was sagen meine schulischen Leistungen über meine tatsächlichen Fähigkeiten aus? Welche Begabungen habe ich?

Bei der Durchführung dieses Kurses stehen drei Aspekte für die Teilnehmenden im Mittelpunkt: Die Förderung des Selbstbewusstseins und der Selbstständigkeit sowie die Selbstreflexion. 

Um den schwierigen Zukunftsfragen zu begegnen, benötigen Schüler*innen zunächst ein Bewusstsein über die eigenen Stärken und Schwächen, die häufig nicht direkt aus den schulischen Leistungen abzuleiten sind. Die hier angestrebte Reflexion soll den Teilnehmenden auch einen Blick „über den Tellerrand“ der Schule ermöglichen und Kompetenzen aufzeigen, die in der Berufswelt von hohem Nutzen sind, aber im Kosmos Schule häufig zu wenig gewürdigt werden.

Insbesondere bei der Auseinandersetzung mit den individuellen Wünschen an Studium und Beruf sind die intensive Auseinandersetzung mit sich selbst und eine hohe Selbstständigkeit nötig. Der Kurs kann hier nur die Rahmenbedingungen geben, um die eigene Auseinandersetzung zu begleiten und die nötige Motivation muss von den Schüler*innen ausgehen. Der Ergänzungskurs „Studium und Beruf“ soll besonders „schülerzentriert“ und projektorientiert aufgebaut sein und lebt daher vom Engagement der Teilnehmenden. Dadurch bietet der Kurs viele Gestaltungsmöglichkeiten, die eine individuelle Auseinandersetzung möglich machen sollen.

Neben der selbstständigen Arbeit wird in diesem Kurs besonders intensiv mit externen Partnern*innen und Institutionen zusammengearbeitet. Beispielsweise werden regelmäßig Universitäten und Hochschulen besucht, um den Teilnehmenden, die dortigen Ausbildungsmöglichkeiten und Perspektiven zu eröffnen. Daneben können die Teilnehmenden Menschen aus verschiedenen  Berufsfeldern einladen und so einen direkten Einblick in die Arbeitswelt erhalten. Unterstützt werden wir dabei von der  Arbeitsagentur.

Neben diesen Erkundungen der beruflichen Praxis sind Schüler*innen der Qualifikationsphase auf dem Weg, die allgemeine Hochschulreife zu erlangen und bereiten sich damit auch auf ein Studium an einer Universität oder Hochschule vor. Um diese Phase vorzubereiten, beinhaltet der Kurs ein Modul der Wissenschaftspropädeutik, hier werden grundlegende Arbeitstechniken und Aspekte wissenschaftlichen Erkenntnisgewinns vertieft, die bereits in der Qualifikationsphase, bspw. bei der Vorbereitung auf die Präsentationsprüfung, angewandt werden können.

Ein weiterer zentraler Block dieses Ergänzungskurses ist eine Einheit zum Bewerbungstraining. Hierbei stehen das Erstellen einer Bewerbungsmappe sowie Kriterien eines gelungenen Bewerbungsgesprächs im Vordergrund. Auch bei diesem Schwerpunkt arbeiten wir handlungsorientiert und üben in Rollenspielen  Bewerbungssituationen.